WÜSTENHAUS
Umbau des ehemaligen Flusspferdhaus zur größten Käferanlage der Welt: Das Wüstenhaus
 Eröffnung: Frühjahr 2018
 Investitionen: 1.000.000 €
Als 1939 der Tiergarten am Schmausenbuck neu eröffnet wurde, zogen die Flusspferde in ein eigenes Heim im unteren Teil des neuen Zoos. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus 1953 wieder aufgebaut. 1994 zogen die Hippos in andere Zoos, da das Haus den Tieren nicht mehr gerecht wurde. Seit dem wurde es bis 2011 als Tropendomizil für Kaimane, Frösche und Vögel genutzt. Doch die alte Bausubstanz litt unter der hohen Luftfeuchtigkeit und muss nun saniert werden.
Für die Zukunft soll das Haus als afrikanische Trockenhalle umfunktioniert werden. Dabei soll das Ökosystem Wüste nach dem Vorbild des Manatihauses präsentiert werden. So wird der Besucher ohne Barrieren auf ein Wüstenbiotop blicken und dabei Käfer, Reptilien und Kleinsäuger erleben können. Damit das Haus auch energetisch effizienten Ansprüchen entspricht, muss es zunächst aufwendig saniert und isoliert werden. Neue Glasscheiben und Lichtkuppeln müssen eingebaut werden und sollen später für ausreichend Licht sorgen.
 Investitionen: 1.000.000 €
Als 1939 der Tiergarten am Schmausenbuck neu eröffnet wurde, zogen die Flusspferde in ein eigenes Heim im unteren Teil des neuen Zoos. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus 1953 wieder aufgebaut. 1994 zogen die Hippos in andere Zoos, da das Haus den Tieren nicht mehr gerecht wurde. Seit dem wurde es bis 2011 als Tropendomizil für Kaimane, Frösche und Vögel genutzt. Doch die alte Bausubstanz litt unter der hohen Luftfeuchtigkeit und muss nun saniert werden.
Für die Zukunft soll das Haus als afrikanische Trockenhalle umfunktioniert werden. Dabei soll das Ökosystem Wüste nach dem Vorbild des Manatihauses präsentiert werden. So wird der Besucher ohne Barrieren auf ein Wüstenbiotop blicken und dabei Käfer, Reptilien und Kleinsäuger erleben können. Damit das Haus auch energetisch effizienten Ansprüchen entspricht, muss es zunächst aufwendig saniert und isoliert werden. Neue Glasscheiben und Lichtkuppeln müssen eingebaut werden und sollen später für ausreichend Licht sorgen.
Die Bewohner
Kurzohrrüsselspringer
Kurzohrrüsselspringer (Macroscelides proboscideus) verdanken ihren Namen der sehr beweglichen und langen Nase. Der aus Südwestafrika stammende Kleinsäuger, lebt meist einzeln oder paarweise zusammen. Er ernährt sich vorwiegend von Insekten, wie Heuschrecken und Termiten, frisst aber auch pflanzliches, wie Wurzeln oder Beeren. Trotz ihrer Bezeichnung und der langen Hinterbeine bewegen sich Rüsselspringer nicht springend sondern laufend fort. Dabei können sie eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h erreichen.
Heiliger Pillendreher
Der Heilige Pillendreher (Scarabaeus sacer) ernährt sich von Huftierkot. Diesen formt er zu kleinen Kugeln und klemmt sich diese zwischen seine Hinterbeine. Anschließend rollt er die Kotpillen rückwärts laufend - dabei bewegt er das 20fache seines eigenen Körpergewichtes!!! - an einen sicheren Ort und vergräbt sie. Die Weibchen legen dort ihre Eier ab, die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von der Kotpille.
Dornschwanzagame
Dornschwanzagamen (Uromastycinae) besitzen einen kurzen, kräftigen mit Dornen besetzen Schwanz. Mit diesem verteidigen sie sich, indem sie ihn wie eine Keule schwingen. Diese Echsen stammen ursprünglich aus dem Nordosten von Afrika und sind bis zu 40 cm lang. Die Außentemperatur regelt ihre Farbe: Bei kaltem Wetter sind die Tiere oft Grau bis Braun. Bei warmen Wetter färben sie sich in Orange, Rot oder Grün. Die tagaktiven Tiere ernähren sich von Pflanzen und Insekten.
Fette Sandratte
Fette Sandratten (Psammomys obesus) werden auch als Ägyptische Präriehunde bezeichnet. Dabei zählen die tagaktiven Nager zu den Rennmäusen. Sie leben paarweise oder in kleinen Kolonien und kommen in der freien Wildbahn von Algerien bis Saudi-Arabien vor. Fette Sandratten sind absolute Diabetiker. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus nährstoffarmen und salzhaltigen Gewächsen.